Hochstaplerfahrer
Mein innerer Monolog beinhaltet aktuell einige spannende Ambivalenzen, die sich in erster Linie um Yooks drehen und einen witzigen Kreislauf bilden.
Einerseits habe ich in den letzten 20 Jahren genug Erfahrung gesammelt, um ganz vielen Leuten theoretisch mit meinem Wissen zu UI/UX-Design helfen zu können.
Andererseits gibt es echt viele Leute, die sehr viel mehr von allem verstehen, wer bin ich, um mich so in den Mittelpunkt drängen zu müssen?
Da spricht natürlich nur das Imposter-Syndrom.
Es beinhaltet aber auch ein Fünkchen Wahrheit.
Mal ganz davon abgesehen, muss ich das irgendwie online machen und will eigentlich gar nicht so sichtbar sein.
Andererseits kommt von nichts auch nichts und man muss so was halt mit einer Öffentlichkeit machen.
Oder ist es nur mein Ego, das sich nach vorne drängt und mich dazu bringt, sichtbarer sein zu wollen?
Und sowieso! Warum muss ich überhaupt irgendwas dieser Art machen, ich habe einen Job und genug andere Hobbys.
Naja, weil ich gelernt habe, dass Menschen helfen sehr skalierbar Freude erzeugt. Außerdem ist das Ganze mit interessanten wirtschaftlichen Möglichkeiten verbunden.
Genau, los gehts! Wer, wenn nicht ich!
Na, vielleicht all die anderen Leute, die das auf Englisch schon seit Jahren machen und erheblich mehr Erfahrung haben und besser darin sind?
Aber ich habe eigentlich in den letzten 20 Jahren genug Erfahrung gesammelt und man muss auch nicht perfekt sein, um...
Und so weiter.
Vermutlich ist der Clou zu akzeptieren, dass diese Gedanken zum Prozess gehören und man trotz ihrer Anwesenheit an seinen Projekten weiterarbeiten muss.
Leicht ist das nicht.